19.1.09

Morgens um 9:00 begrüßt uns in der Jugendherberge von Husum Heimleiter Wolfgang Skov, Bürgermeister Rainer Maaß und die Geschäftführerin der Tourismus und Stadtmarketing Husum GmbH, Jutta Albert sowie die Husumer Nachrichten. Mit besten Wünschen für das gute Gelingen der Tour werden wir bei schönem Wetter verabschiedet. Unser Weg nach Joldelund führt über Hattstedt. Hier hatte ich letzte Nacht bei der Wanderin Hilke übernachtet.
Ich werde durch sehr verschwiegene Gassen geführt. Ein Weg nennt sich Schulbirnensteig. Der Name ist war Programm, denn der Weg führte zur Schule und an seinem Rande wuchsen Birnen, die die Kinder gerne auf dem Weg zur Schule aßen. In jüngerer Zeit würden erneut Birnbäume gepflanzt um diese Tradition fortzuführen.
Während Husum sich in der Marsch befindet ist Hattstedt auf einem Geestrücken, der direkt an die Husumer Bucht führt angesiedelt. Somit kann an dieser Stelle auf einen Deich verzichtet werden.
Wir haben uns eine abwechlungsreiche Strecke ausgesucht, sie führt durch Marschland, über die Geest, über Wiesen, entlang von Bachläufen und durch Wälder.
Nach 38856 Schritten erreichen wir den Ferienhof Nielsen in Joldelund. Um den Hof zu erreichen machten wir einen kleinen Umweg, da Google-Maps den OT Westerfeld verlegt hat. Auf dem Hof bekommen wir als erstes frische Milch und selbstgebackenen Kuchen. Später folgt ein Rundgang über den Hof. Prachtstück ist der neue Stall mit einer High-tech Melkanlage. Im Gespräch mit Frau Nielsen erfahren wir viel über die Ortsgeschichte. Bereits im 3. – 5. Jahrhundert wurde in Joldelund Raseneisenerz gewonnen. Durch die Entwaldung sind Dünen entstanden. Eine Versandung des Ortes Joldelund wurde durch eine erneute Bewaldung verhindert. Der Großvater von Frau Nielsen hat an diesen Maßnahmen so wie an der Geschichtsschreibung des Orts maßgeblich mitgewirkt.

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