7.1.09

Januar 12th, 2009

Wie immer brechen wir morgens um 9:00 auf. Nach dem Fototermin für die Niederelbe-Zeitung starten wir in Richtung Neuhaus. Heute werden wir von Frau Artinger und Joker – dem Herbergshund geführt.
Die Wingst hat neben viel Natur auch einige touristische Höhepunkte zu bieten. So wandern wir zunächst entlang des Elchparks, kommen am Spiel- und Sportpark mit seiner langen Sommerrodelbahn vorbei und besichtigen den Judenfriedhof. Der Judenfriedhof liegt mitten im Wald und kann leicht übersehen werden.
Wir verlassen die Wingst und wandern durch das Westermoor, über die Aue und durch Marschland bevor wir nach 20603 Schritten Neuhaus erreichen.
Während die Teilnehmer den Ort erkunden nutze ich die Zeit für die Büroarbeit. Ich schreibe den Tagesbericht, pflege die Internetseite, beantworte E-Mails und erledige ein paar Buchungen.

12.1.09

Januar 12th, 2009

9:00 für die heutige kurze Etappe hat sich niemand angemeldet. Ich lasse ich mir Zeit – es ist bereits 9:45 als ich das Haus verlasse. Mein Zimmerwirt (ein ehemaliger Marathoni) wäre gerne mitgekommen, hat aber keine Zeit. So wandere ich den ersten Tag ohne Begleitung durch Dittmarschen. Nur der „Schiebewind“ ist bei mir. Er treibt die zahlreichen Windkraftanlagen an. Diese veränderten im Laufe der letzten Jahrzehnte das Landschaftsbild. Früher schweifte der Blick über die weiten Ebenen und blieb an ein paar Bäumen, die sich leicht im Wind bewegten, hängen. Heute wird der Blick von der Rotation der Wildflügel angezogen. Sie überragen die Baumkronen um viele Meter. Im Dittmarschen stehen Windkraftanlagen verschiedener Generationen und Firmen neben einander – so zu sagen ein Industriemuseum für Windkraftanlagen. Interessant ist nicht nur die veränderte Bauweise, sondern auch die unterschiedliche Geräuschentwicklung. Einige zerschneiden die Luft, bei anderen hört man die einzelnen Flügelschläge oder sie erzeugen ein tiefes Brummen. Heute übernachte ich bei einer alten Dame. Die Tapeten sind geblümt und die Einrichtung des Zimmers stammt aus den 50er Jahren. Es ist wie ein Besuch bei Oma. Leider hat die Seehundstation schon um 16:00 geschlossen. Ein Zeitungsinterview findet somit im Cafe (ohne Seehunde) statt.
Die heutige Schrittzahl schätze ich auf 20000. Ich habe den Schrittzähler nicht den ganzen Tag getragen.

11.1.09

Januar 12th, 2009

8:45 das Telefon klingelt. Ich gebe ein Telefoninterview mit HR4. Danach verlässt mich Gurdrun, meine Schwester.
Wer hat mitgezählt? Von den Teilnehmern die in Bremen in die Aktion eingestiegen sind ist niemand mehr dabei. Aber bei der Aktion herrscht ein ständiges Kommen und Gehen und so wandern wir heute zu Zweit von Glückstadt nach St. Margarthen.
Die Sonne scheint herrlich und die Temperaturen steigen. Es ist möglich am Deich ein Picknick einzunehmen. Bereits um kurz vor 15:00 erreichen wir unser Ziel. Heute waren es 25391 Schritte.
Ich verabschiede Marcel, sitze im Hotelzimmer, schaue auf die untergehende Sonne und lasse die Kontainerschiffe auf der Elbe vorüber ziehen. Eine friedliche Situation.

10.1.09

Januar 12th, 2009

8:45 das Telefon klingelt. Ich gebe ein Telefoninterview mit HR4. Danach verlässt mich Gurdrun, meine Schwester.
Wer hat mitgezählt? Von den Teilnehmern die in Bremen in die Aktion eingestiegen sind ist niemand mehr dabei. Aber bei der Aktion herrscht ein ständiges Kommen und Gehen und so wandern wir heute zu Zweit von Glückstadt nach St. Margarthen.
Die Sonne scheint herrlich und die Temperaturen steigen. Es ist möglich am Deich ein Picknick einzunehmen. Bereits um kurz vor 15:00 erreichen wir unser Ziel. Heute waren es 25391 Schritte.
Ich verabschiede Marcel, sitze im Hotelzimmer, schaue auf die untergehende Sonne und lasse die Kontainerschiffe auf der Elbe vorüber ziehen. Eine friedliche Situation.

9.1.09

Januar 12th, 2009

9:00 wir starten noch nicht. Heute erwartet uns nur eine kurze Etappe und somit entschließen wir uns um 9:00 zu frühstücken. Es ist der letzte Tag mit Gepäcktransport. Wir wandern auf dem Deich von Freiburg bis Wischhafen. Am Deich zu wandern hat seine ganz eigenen Reize. Den Weg kann man nicht verfehlen und so ist es möglich den eigenen Gedanken nachzuhängen oder intensive Gespräche zu führen. Um diese Jahreszeit sind nur wenige Urlauber unterwegs, die wenigen Touristen fallen also auf und man kommt ins Gespräch.
Ein älterer stattlicher Mann, mit wenig Zähnen und riesigen Händen die eine Gartenschere halten und ständig in Bewegung sind, berichtet über die schlechten Berufschancen von jungen Menschen in der Gegend. Er betont, dass er froh ist bereits in Rente zu sein und bedauert die Jungen Menschen. Er freut sich auf seine Karibikreise und wünscht uns noch eine schöne Wanderung.
In Gückstadt angekommen verabschiedet sich Ilse von uns. Nach einem Interview mit der Norddeutschen Zeitung gehen Gudrun und ich ein letztes mal Essen, denn auch Sie wird morgen nicht mehr mitwandern.
Im Historischen Glückstadt stehen die Häuser sehr eng neben einander. Um zu unserer Pension zu gelangen müssen wir durch einen Gang, der kaum breiter ist als unsere Rucksäcke.

8.1.09

Januar 12th, 2009

Wie immer wollen wir pünktlich um 9:00 starten. An der Tür des Hotels werden wir von Walter Rademacher vom „Regionalen Bündnis gegen Elbvertiefung“ begrüßt. Er wünscht der Aktion alles Gute, hält den Aufenthalt photografisch fest und bedauert, dass er aktuell nicht teilnehmen kann.
Der Weg von Neuhaus bis Freiburg an der Elbe führt über den Elbdeich. Bis zur Ostebrücke eignet sich der Weg gut für einen Spaziergang. Später bedauern wir ein wenig, dass wir unsere Fahrräder nicht dabei haben. Das Naturfreibad in Krummendeich besuchen wir nicht, obwohl einige Menschen sich für das Eisschwimmen erwärmen können. Wir spazieren am Fuße des Deiches. Hier sind wir windgeschützt, laufen allerdings auf Asphalt. Unterwegs hat kein Cafe geöffnet und für eine Pause im Freien ist es zu kalt. So erreichen wir Freiburg sehr zeitig und zum Teil ein wenig erschöpft. Das gibt sich allerdings schnell als wir in Freiburg in den Räumlichkeiten des Instituts für angewande Biologie unser Quartier beziehen.
Heute Abend bereiten wir Sellerieschnitzel und beenden gemütlichen den Tag.
Heute waren es 30950 Schritte.

6.1.09

Januar 12th, 2009

Heute starten wir bei -10°C in Lamstedt. Es bleibt frostig kalt, aber bei sonnigem Wetter ist es schön. Die Landschaft ist in Pastellfarben getaucht. Eiskristalle glitzern. Eisflächen auf den Wegen krachen unter den Füssen. Gefrorene Kanäle. Eine Winterlandschaft in Norddeutschland. Wir schlendern durch die Wälder. Zunächst durch den Westerberg und anschließend durch die Wingst. Für Norddeutschland ist es eine waldreiche Gegend. Auffällig ist der alte Waldbestand – die 150jährige „neue Königstanne“ hat schon einen Umfang von 3,90 m. Die Wingst ist die höchste Erhebung der Gegend. Bekannt ist der Zoo in der Wingst. In der Jugendherberge werden wir sehr nett begrüßt. Wir genießen ein ausgezeichnetes Abendessen und anregende Gespräche mit den Herbergsleitern Herrn und Frau Artinger, der Samtgemeindebürgermeisterin, Frau Gallinat und dem Bürgermeister der Gemeinde Wingst, Herrn Poppe und seiner Frau Ursel. Wir berichten über die Idee und die Durchführung der Aktion 10.000.000 Schritte. Der Reporter der Niederelbe-Zeitung verspricht einen ausführlichen Bericht.
Heute sind wir 26009 Schritte gelaufen.

5.1.09

Januar 12th, 2009

Wir verabschieden Meike und Gisela.
Zu dritt wandern wir bei frostigen Temperaturen, Sonne und leichter Bewölkung auf teilweise vereisten Wegen. (Das Schneechaos bleibt südlich.) Unser Weg führt uns entlang des Vörder Sees, der Oste und durch das Moordorf Ostendorf. Schon um 3:45 erreichen wir die Pension. Unser Abendessen nehmen wir „zu Hause“ ein.
Nach 34315 Schritten entspannen wir uns.

4.1.09

Januar 12th, 2009

8:30 wir müssen aufbrechen, denn übernachtet haben wir in Selsingen-Granstedt und der morgendliche Treffpunkt ist Selsingen Rathaus. Wir werden von der Landtouristik SG Selsingen, der Presse, dem Bürgermeister und interessierte Bürger aus Selsingen empfangen. Sie haben bereits die schönste Strecke nach Bremervörde herausgesucht. So wandern wir über die Granstedter Heide, entlang der Oste und vorbei an Hünengräbern.
Wir wandern bei Regen um die 3°C, trotzdem ist die Stimmung gut.
In Sandbostel besichtigen wir das ehemalige Konzentrationslager. Es verschlägt mir die Sprache.
In Sandbostel kehren wir für einen Kaffee ein. Die Selsinger verlassen uns wieder und es geht weiter bis Bremervörde. Wir wählen die kurze Strecke an der Strasse und kurz vor Bremerförde geht es durch den Wald. Nach gut 9 Stunden und 38900 Schritten erreichen wir unsere im Dunkeln unsere Unterkunft. Das Jugendhotel hat eingentlich noch geschlossen – aber für 10.000.000 Schritte geöffnet.
Wir duschen, gehen essen und anschließend ins Bett.

3.1.09

Januar 12th, 2009

Heute morgen sitzen wir (6 Frauen, die seit Bremen gemeinsam unterwegs sind) noch gemütlich beim Frühstück, als zunächst drei dynamische junge Frauen im Walkingdress, den Tarmsteder Hof betreten und ankündigen, das sie heute mitwandern. Kurze Zeit später ist der Tarmstedter Hof mit immer mehr Personen gefüllt. Sie alle wollen mitwandern, aber auf Grund einer technischen Panne wissen wir nichts davon – eine echte Überraschung. Interessierte Wanderer, Bürgermeister aus Selsingen und Kirchtimpke, Presse und Verkehrsverband – sie alle sind gekommen um uns zu begleiten. Wir sind ebenso überrascht wie beglückt. Nach kurzen Absprachen über den besten Weg wandern wir gemeinsam los. Wir wandern durch eine schöne Waldlandschaft und erreichen schon bald Ostereistedt – das Hauptquatier des Osterhasens. Hier werden alljährlich Tausende von Briefen an den Osterhasen beantwortet. Etwas später queren wir die Oste. Leider hat im Winter das Landfrauencafe geschlossen. Am Nachmittag erreichen wir Selsingen und werden noch durch den Ort geführt. Windmühle, Heimathaus und Nr. 3 wurde uns gezeigt. Alle Gebäude nur von Außen.
Auch heute enttäuscht uns das mitwanderte Wolkenloch nicht.
Beim Cafe stellen wir mit Stolz fest, dass wir 30361 Schritte zurück gelegt haben. Am Abend sind es 35240 Schritte.
Traute, eine Mehrtageswanderin fährt wieder nach Hause.